Samstag, 25. November 2017

Selbstständigkeit

Ich sitze genau während ich das schreibe im Chocofini, meinem Lieblingscafe in Leverkusen.
Es dudelt leise angenehme Musik im Hintergrund, ein paar Menschen am Nebentisch plaudern und lachen leise, hinter dem Thresen klimpert Besteck, die Kaffeemaschine rödelt herum und ich sitze auf einem weichen bequemen Sessel, schlürfe eine verdammt leckere heiße Schokolade und plane ein wenig meine Zukunft, schweife mit den Gedanken auch hier und da hin ab und bin entspannt, zufrieden und glücklich.





Wenn man chronisch krank ist, regelmäßig an seine Wohnung gebunden und man nie weiß, ob man mal wieder ins Krankenhaus muss (wobei ich dieses Jahr richtig Glück hatte, toi toi toi), ja dann ist ein regulärer Job schon naaaaja. Wenn man dann allerdings noch einige andere Probleme hat, wie zum Beispiel nicht lange sitzen können, nicht schwer heben dürfen und und und, dann ist es schon fast unmöglich.

Meine Idee mich in einer Art Home Office selbstständig zu machen, wurde deshalb gut und verständlich aufgenommen. Ich bekam einen neuen Berater, der mich etwas aufklärte was ich jetzt machen muss, worauf es ankommt und wie das ablaufen würde.

Unter anderem muss ich einen Businessplan erstellen und dort beginnen übrigens auch schon meine ersten Probleme.
Eröffnet man ein Restaurant, oder Imbiss, dann ist es eigentlich easy genügend Vorlagen und ähnliches zu finden, jedoch wenn man keine Lokalität benötigt, keine Investitionen braucht und ähnliches, dann wird es kompliziert, obwohl es genau genommen einfacher sein sollte... oder ich mache es mir lediglich selber schwer.


Wie auch immer, mein Partner ist mir auch hierbei eine total liebe Stütze - einen riesen Dank an dieser Stelle - und so sitze ich nun hier, schreibe Stichpunkte für meinen Businessplan nieder, nippe ab und an an meiner soooo leckeren heiße Schokolade und genieße die Zeit.

Wenn man von der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit wechseln möchte, finde ich es ganz toll das man auf diesem Weg vom Amt begleitet und unterstützt wird. Man muss sich nicht sorgen zu verhungern, indem man weiterhin seine Leistungen zum Teil erhält. Genau genommen wird es daraus berechnet, was man vorher angibt verdienen zu wollen. Nimmt man mehr ein, muss man es nach der Ablauffrist von sechs Monaten zurück zahlen,  wird es weniger, bekommt man danach das Geld ausgezahlt bzw würde man nicht mehr genug haben um leben zu können, kann man es auch zwischenzeitlich neu berechnen lassen.

Das bedeutet nun also einen Businessplan schreiben, den Antrag für die Selbstständigkeit ausfüllen, wodurch dieser lediglich für meinen Sachbearbeiter ist, denn man trägt dabei ein was man gedenkt zu verdienen und erkennt ob es realisierbar und realistisch ist, sowie sich überhaupt lohnt.

Schön daran ist vor allem, man kann es mit einem Laptop überall machen! Und so sitze hier, genieße meine Zeit, sortiere und ordne meine Gedanken und überlege womit ich genau meinen Verdienst zusammen stückeln werde.


Viel Spaß allen Lesern in der schönen Vorweihnachtszeit!