Mittwoch, 22. August 2018

Kinofilm: The first Purge



Im Autokino laufen nicht so viele Filme (geht ja auch nur im Dunkeln), also war die Auswahl nicht unbedingt unsere erste Wahl und wir entschieden uns für the first Purge.

Vorab, meine geliebte Leseratte fand alle ganz ok, ich kannte den dritten noch nicht und fand die anderen auch gut, nicht super, aber gut.


Naja und was soll ich sagen, wir waren nicht nur enttäuscht, sondern stellenweise sogar entsetzt!


Ein Drogendealer, der auch Teenies verkaufen lässt und an Teenies verkauft, wird darin zum Superhelden!

Auf einmal wird er zum Beschützer aller und schafft Dinge wie Rambo himself.

Die Botschaft darin finde ich schon recht deutlich, leider. Ich mag nicht wissen wie viele junge Mädchen in Amerika (wo nicht alle unbedingt helle im Köpfchen sind, siehe welchen Präsidenten sie wählten...) auf einmal meinen, ein Dealer im großen Maßstab sei nicht nur reich, nein er habe auch ein goldenes Herz und sei ein Beschützer. Übersehen wir mal, dass er durchaus in der Lage war zwei Frauen mal eben platt zu machen, obwohl sie ihn bewaffnet angriffen und er nicht damit gerechnet hatte.

Wie kommt man denn bitte auf die Idee jemanden, der durch illegale Geschäfte (nicht nur Drogenverkauf) betreibt zu einem Helden zu machen?

Die Handlung selber ist sehr schnell vorhersehbar, leider und überrascht einen höchstens in Form von Lächerlichkeiten, die manchmal die Vermutung nahe legten, es könnte sich um eine Komödie halten, jedenfalls habe ich es kaum anders ertragen und nicht wenige verließen vorab das Kino.

Ach ganz ehrlich, ich mag gar nicht groß ins Detail gehen, weil er einfach nur schlecht ist und man sich nicht einmal wirklich daran erinnern will.

Ich finde das Wertebild sehr verzerrt und mache mir eher Sorgen, wie viele hinterher Bitch eines Dealers werden wollen bzw cooler Drogendealer, von den amerikanischen Jugendlichen.

Mit dem Gedanken von der Purge selber, wird sich nicht wahnsinnig viel befasst und die Brutalität fand ich auch eher durchschnittlich. Gute Szenen gab es nur eine, in der ein Hauptdarsteller in einer dunklen Gasse einige Puppenköpfe an Bäumen oder Gebüschen aufgehangen sieht und zu spät schaltet, dass sie Sprengstoff enthalten.
Aber auch das war eher ein Scherz von denen, denn verletzt werden konnte durch die Miniexplosionen keiner. Der Gedanke allerdings war nicht schlecht.

Ach schaut ihn selber, wenn er irgendwo für 99 Cent angeboten als DVD, oder demnächst bei Prime umsonst drin ist, denn viel reißen wird der Film wohl nie, nicht einmal zu Schlefaz wird er es schaffen.