Mittwoch, 28. März 2018

Seelischer Frühjahrsputz

Eine Trennung kann ja vieles sein. Von einem tief traurigem Ereignis, bis hin zur großen Erleichterung. Meistens ist es eine Mischung aus mehreren Gefühlen.

Genau genommen finde ich eine Trennung sogar richtig spannend!

Erster Moment, warum trennt man sich überhaupt? Wegen einem selber, wegen dem anderen, wegen außenstehenden Menschen, oder eine Komposition daraus?

Sucht man die Fehler bei sich, beim anderen, gibt sie anderen, ist es einem egal?

Versinkt man im Selbstmitleid, erstickt man im Hass?

Spannend allemal!

Sehr interessant wird es, wenn die rosarote Brille wegfällt und man klar sieht, was man da die ganze Zeit hatte in der Beziehung.
Wenn man erkennt, was wirklich ablief und was man die ganze Zeit verdrängte.

Sucht man hinterher keine Freundschaft, darf man herrlich gnadenlos verurteilen, beschuldigen und hetzen.

Natürlich tut der Verlust weh, aber ist es nicht oft der Verlust der Gewohnheit und nicht unbedingt der Verlust des Menschen?

Denn wenn man sich trennte, dann hat es ja seinen Grund, seine Berechtigung, selbst wenn der andere Schluss macht.

Dieses permanent wechselnde Gefühlsbad kann mit unter auch sehr an einem zerren.

Egal!

Jede Trennung ist anders :)

Jeder Mensch ist anders :)

Ich bin froh, ehrlich!
Seit die rosarote Brille weg ist, merke ich wie blind ich mich stellte, über was ich alles hinweg sah und was ich alles erduldet habe.

Mein Naturell gebietet es, das ich oft mehr gebe als zu bekommen und es nicht einmal merke. Das ich gerne Dinge ignoriere, bei denen man konsequent hätte Stopp sagen müssen.

Eine Trennung obwohl beide sich liebten, weil eine Person von außen sie unmöglich macht und nur der eine kämpft, der andere sich zum sterben hinlegt und abwartet ist aber auch erleichternd. Finde ich jedenfalls.

Ich bin froh das meine Kinder sind wie sie sind. Sie sind gut geraten und wundervolle Menschen. Sie erleichtern mein Leben und sind eine Bereicherung. Wir sind ein super Team und füreinander eine Stütze.

Leider geht es nicht allen so, wobei ich sagen muss, zum Teil ist der Elternteil oft selber dafür verantwortlich.

Kinder brauchen im gewissen Rahmen Führung, Halt und auch Konsequenz, woraus sie Sicherheit ziehen. Gibt man ihnen all das nicht, werden sie unsicher und müssen sich selber ihren Weg suchen und das mit geringerer Lebenserfahrung als ein Elternteil hat.

Egal, ich schweife ab.

Fällt die Brille weg, beginnt man wieder klar zu sehen, erkennt man was war, dann gibt es zwei Möglichkeiten. War man es selber womöglich? Dazu neige ich. Aber ich suche bereits schon in der Beziehung Fehler bei mir, reflektiere mich selber, bin sehr hart und kritisch mir gegenüber und schaue genau hin, auch wenn es weh tut.

Oder war es doch der andere? Der sich eben vielleicht nicht so die Mühe machte, nicht so sehr auf sich blicken möchte und lieber beim anderen sucht, weil es einfacher ist.

Hey mir geht es gut, wirklich!

Was sich mir offenbarte war bahnbrechend und ich möchte nicht sagen das ich es bereue, denn es war eine Erfahrung, aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören müssen.

Leute hört auf Eure Intuition!

Man denkt sich vielleicht: "Aaah hmm ich weiß ja nicht, nacher bin ich zu hart zu ihm bla blubber und das ist nicht nett von mir, ich sollte ihm glauben blaaa" aber das stimmt meistens nicht! Meistens liegt man mit seinem Gefühl vollkommen richtig!

Ich lies mir mal wieder soooo viel einreden, sooo sehr manipulieren und dachte doch nur Gutes von ihm mit dem Ergebnis, nö, es war Kalkül, Berechnung und Strategie.

Mal wieder zeigt es die Traurigkeit in einem Menschen, wenn man aus Verzweiflung zu solchen Mitteln greifen muss.

Aber dennoch war es eine Erfahrung, man geht reicher raus aus einer Beziehung, immer. Man kann lernen daraus, das ist gut und wichtig :)

Ich habe Glück! Mein Leben ist problemfrei, alles im grünen Bereich, alles
entspannt und wirklich angenehm. Jetzt wieder :)

So denn kann und sollte man eine Trennung immer auch als Möglichkeit und Aufforderung zum Frühjahrsputz in einem nehmen und schauen was für Balast noch da ist und genau dortz putzen und schrubben.

Sicherlich kann man das auch wunderbar auf die Wohnung ausbreiten! Das tut gut!

Und hey das tollste an einer Trennung sind die Möglichkeiten die man frisch erlangt.

Dates sind doch super oder? Diese prickelnde Spannung. Was ziehe ich an, wo fahren wir hin? Wie wird er sein? Was für tolle Gespräche führt man?

Man hat bei einem neuen Menschen alles offen, er lernt einen neu kennen, sauber und rein und man entdeckt nicht nur den anderen, sondern auch Teile in sich selber neu.

Das finde ich schön.

Man lernt den anderen und sich selber neu kennen.

Eine wundervolle Zeit :)

Ach und eine Kleinigkeit noch, seid spontaner! Das tut gut, einfach mal nicht denken, sondern handeln. Einfach mal nicht sagen: "Aah ne, einen Kaffee trinken gehen, erst wenn wir uns so und so gut kennen!" sondern einfach mal ja sagen!

Wenn es nicht der Richtige ist, dann ist man auch hier einfach um eine Erfahrung, ein paar Stunden Spaß und gute Unterhaltung reicher.

Habt Spaß, lebt, denn ihr habt nur das eine Leben!

Freitag, 23. März 2018

Jährliche Darmkontrolle

So da war ich mal wieder wie jedes Jahr im Krankenhaus.

Gab auch wie immer etwas spannendes Neues zu erfahren!

Erster Tag: Magenspiegelung, wie immer befanden sich im Magen Drüsenkörperzysten und Polypen- sowie Adenomsprossen im beginnenden Dünndarm. Alles gutartig.

Zweiter Tag: Dünndarmspiegelung von oben, auch hier die üblichen Sprossen, wobei ich für diese Ergebnisse noch warten muss.

Dritter Tag: Dünndarmspiegelung von unten, wie gehabt alles unauffällig.

Dazwischen wurde Vitamin B12 Mangel festgestellt, wobei das beim letzten mal mit dem Eisen zusammen abgeklärt wurde und dieses mal zusätzlich noch andere Vitamine getestet wurden, Ergebnisse stehen noch aus.

Mein Eierstock spackt rum, muss mal besprochen werden, denn er schmerzt und hat dauernd Zysten.

Dann muss ich endlich meine Schilddrüse untersuchen lassen und zu mehr Blutkontrollen gehen.

Wir diskutierten kurz ob es schlau wäre eine Kapsel mit Kamera zu schlucken, aber da ich Verwachsungen habe, wollten sie dann doch nicht, denn wenn sie stecken bleiben würde, müsste man operieren. Schade, es hätte mehr Sicherheit gegeben.

Essen war dieses mal mäßig, aber es wurde ein schönes Bild daraus wie ich finde, also ist es doch für etwas gut gewesen.




Sieht besser aus als es schmeckte, zumal das immer Mutantenmöhren sind! Unverdaulich und kommen raus wie sie rein kamen.

Egal, ich bin zufrieden soweit :)

Meine Nadelphobie ist ein immer kleineres Thema, was ich früher nie geglaubt hätte. Blutabnahmen gehen ohne Emlapflaster (Betäubungspflaster) und die Vitaminspritze ertrug ich auch ohne Probleme, da bin ich mächtig stolz drauf :)

So oder so habe ich ein Jahr Ruhe! Jippie!!!

Ich hoffe meinen Lesern und Leserinnen geht es auch gut :)