Donnerstag, 23. August 2012

Schulden

Wieviele Menschen haben sich wegen Schulden schon umgebracht?

Die einen sprengen ihr Haus in die Luft, die anderen erschießen den Gerichtsvollzieher und sich selber, wieder andere reißen die gesamte Familie mit in den Tod und warum? Weil sie keinen Ausweg mehr sehen, keine Hoffnung mehr haben.

Wenn man sich mal ansieht wieviel heute ein normaler Arbeiter bekommt, dann brauchen Familien oft noch finanzielle Unterstützung, weil sie alleine nicht über die Runden kommen.

Es gibt immer mehr Leute die für viel zu wenig Geld arbeiten müssen, weil sie die Firmen immer mehr Umsatz machen wollen und in ihre eigenen Taschen das Geld schaufeln, um dann am Jahresende groß zu verkünden, wieviel sie doch wieder verdient haben und wieviele ihrer Arbeiter verzweifelt sind, verschuldet und keine Aussicht mehr haben, dass wird verschwiegen.

Anstelle das man die Löhne anhebt und wieder so arbeiten kann, dass man seine Familie alleine satt bekommt, investiert Deutschland Milliarde, um Milliarde nach Griechenland, die uns beleiden, beschimpfen und auslachen und um dem die Kröne aufzusetzen, auch noch versprechen, sie werden es bestimmt zurück zahlen, damit sie noch mehr bekommen.

Jeder vernünftige Mensch sieht doch die schreiende Ungerechtigkeit, aber es ändert sich nichts... wie immer, es wird sogar noch schlimmer werden, aber bis wann? Wo is die Grenze und wo führt es hin?

Wieder hat ein Vater, unter anderem aus finanziellen Sorgen seine Kinder und Frau ermordet und man kann oft in den Medien lesen, wie zb wieder mal ein Hauseigentümer, wegen einer Zwangsversteigerung sich und andere umbrachte und direkt daneben wird weiterhin diskutiert ob es einen Mindestlohn geben soll, wie hoch der sein soll und wie viele Milliarden wir noch anderen Ländern leihen sollen und als kleine Anzeige neben diesen Nachrichten, verlangt wieder einmal ein Tierschutzverein, wir sollen für arme, hilflose Tiere spenden... wie leben wir eigentlich in der heutigen Zeit und wie konnte es so weit kommen...

2 Kommentare:

  1. Traurig, aber wahr. Schade, dass man sich über so etwas Gedanken machen muss.

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  2. Und ganz nebenbei wurde dieser Tage auch das Geld für Asylbewerber erhöht. Sie bekommen nun ungefähr so viel Geld Hartz IV-Empfänger. Ich seh das ein wenig zwiegespalten muss ich zugeben.

    Mindestlohn finde ich grundsätzlich gar keine schlechte Idee, wenn es denn einer wäre, von dem man auch einigermaßen sein Leben bestreiten könnte. Ich hab mich ja kürzlich auch bei Zeitarbeitsfirmen im Büro-/Sekretariatsbereich beworben, dort gibt es ja seit Kurzen eine Lohnuntergrenze. Und die ist lächerlich!

    Ich hab ein paar Angebote bekommen, von dem Gehalt, das mir geblieben wäre, hätte ich als Alleinstehende nach Abzug der Miete und der normalen Kosten für Strom, Telefon etc. ohne zusätzliche Unterstützung kaum bis gar nicht leben können. So Dinge wie private Altersvorsorge kann man sich in die Haare schmieren.

    Es ist schrecklich, dass Geld so einen "Stellenwert" hat, dass Haben und Nichthaben quasi über Leben und Tod bestimmen kann.

    Dass sich jemand wegen Schulden umbringt (und im schlimmsten Fall auch noch andere mitnimmt) ist schrecklich. Das zeigt, dass auch noch einiges andere hier im Lande schief läuft, ganz unabhängig von Geld.

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